Tipps für Verhalten bei Gewitter

Jeder, der schon einmal von einem Gewitter überrascht worden ist, ist wohl gleichermaßen fasziniert wie ängstlich. Das beeindruckende Naturschauspiel häuft sich vor allem im Frühjahr und Sommer.

Aber wie entsteht ein Sommergewitter überhaupt?

Blitze haben etwas mit elektrischen Ladungen und Spannungen zu tun. Sie entstehen durch eine Temperaturdifferenz zwischen hohen, kalten Wolkenschichten und bodennahen, wärmeren Wetterlagen. Die kalten oberen Schichten laden sich mit positiver Energie auf – weiter unten dagegen sind Tropfen oder Eispartikel etc. negativ geladen.

Wo immer sich solche Ungleichheiten bilden, möchte die Natur sie wieder ausbalancieren. Dieser plötzliche Ladungsausgleich geschieht durch Blitze, bei denen Spannungen von 500 Millionen Volt entstehen. Die Luft in der Nähe des Blitzes erhitzt sich plötzlich auf viele Tausend Grad und dehnt sich schlagartig aus. Das ganze geht so schnell, dass die Luft an der Stelle, wo der Blitz vorbeikommt, gar nicht mehr schnell genug Platz machen kann, sondern schlagartig verdrängt wird. Als Folge davon ist der Donner zu hören.

Da die Schallgeschwindigkeit im Vergleich zur Lichtgeschwindigkeit ziemlich langsam ist, hören wir den Donner erst später.

Was tun bei Blitz und Donner?

Zieht ein Gewitter auf, sollte man auf jedem Fall weg vom Wasser. Wasser zieht nämlich Blitze an und leitet bekanntlich elektrischen Strom. Meiden sollte man auch elektrische Strommasten, das Metall zieht den Blitz ebenfalls an. Deshalb gehören auch Fahrräder in sicherer Entfernung untergebracht – am besten mindestens 50 Meter weg von Menschen.

Alte Weisheiten, wie “Buchen sollst du suchen” und “Eichen sollst du meiden” sind falsch, denn die Art eines Baumes hat keinerlei Einfluss auf einen Blitzeinschlag. Der Blitz tendiert dazu, in den höchsten Punkt einer Region einzuschlagen.

Weitere Tipps

Ist ein Haus in der Nähe, sollte man sich in dieses begeben. Wenn man sich auf einem großen Feld ohne Haus und Bäume befindet, sollte man in die Hocke gehen, die Füße zusammen lassen und das Gewitter vorbeiziehen lassen. Steht auf einem weiten Feld ein einzelner Baum, kann dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Blitz getroffen werden. Deshalb sollte man nicht direkt neben dem Baum stehen.

Warum ist man im Auto gut geschützt?

Am besten geschützt ist man in einem Auto, denn die Metallkarosserie bildet einen so genannten Faradayschen Käfig. Selbst wenn das Auto vom Blitz getroffen wird, fließt der Strom außen über das Auto in die Erde ab. Also sollte man unbedingt bei Gewitter im Auto bleiben, oder sich ins Auto setzen.

Quelle:

http://www.gesundheit.de/wissen/haetten-sie-es-gewusst/allgemeinwissen/warum-ist-man-im-auto-vor-blitzen-sicher

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