Vater-Kind-Bewegung

Gesünder leben, Beziehung stärken, Vorbild sein

Männer weisen ein erhöhtes Gesundheitsrisiko auf. Eine Ursache dafür ist, dass sie sich oft zu wenig bewegen. Offensichtlich stehen Männer in der Gefahr, sich zu wenig Zeit für sich und die eigene Gesundheit zu nehmen.

Erkennen Sie sich in dieser Beschreibung wieder? Bemühen Sie sich vielleicht schon seit langem, Ihrem Körper mehr Bewegung zu gönnen? Fehlen Ihnen im Alltag jedoch häufig Zeit und Antrieb dazu? Dann haben wir hier einen Vorschlag: Treiben Sie Sport mit jemandem zusammen, dem Sie nicht einfach absagen können und der Bewegung ebenso nötig hat wie Sie. Gemeint ist Ihr Kind.

Denn Studien zeigen auch, dass die Gesundheit von Kindern zunehmend durch Fehl- und Überernährung sowie durch mangelnde körperliche Bewegung negativ beeinträchtigt wird. 15 % der Kinder und Jugendlichen zwischen 3 und 17 Jahren sind übergewichtig, über 6 % leiden unter Adipositas (Übergewicht mit krankhaften Auswirkungen).

Beiden, Vater und Kind, kann somit durch die gemeinsame Aktivität geholfen werden Sowohl Kinder als auch Ihre Väter legen besonderen Wert auf Abwechslung, Kräftemessen, Ausdauer und Kameradschaft. Sie beide können also miteinander Spaß haben, was neben dem körperlichen Effekt, die gemeinsame Aktivität die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Kind stärkt.

Folgende Formen von Bewegung sind dafür aus unserer Sicht gut geeignet. Diese Beispiele verstehen sich selbstverständlich nur als Anregungen, die Sie individuell modifizieren und erweitern können:

Ballsportarten

Ballsportarten sind deswegen so gut, weil sie eine Vielzahl von Muskeln ansprechen, Ausdauer und Schnelligkeit stärken und die Koordinationsfähigkeit fördern. Hinzu kommt, dass Ballsportarten den Teamgeist ansprechen und gerade für Männer einen reizvollen Wettkampf darstellen. Für das Vater-Kind-Verhältnis kann es sowohl schön sein, in einer Mannschaft zu spielen und so das Miteinander zu über als auch sich über den Kampf in gegnerischen Mannschaften die Kräfte zu messen.

Wenn Sie mit Ihrem Kind eine Ballsportart betreiben wollen, sollten Sie darauf achten, was Ihnen beiden gleichermaßen Spaß macht.

Badminton

Badminton ist die Wettkampfvariante von Federball und wird auf einem dem Tennis sehr ähnlichem, nur wesentlich kleinerem Spielfeld gespielt. Trainiert werden hierbei Kondition, Koordination und Kraft. Deshalb sollten Sie sich vor Ihrem Spiel gut erwärmen und im Anschluss ruhig auslaufen.

Diese Sportart ist sehr variantenreich: Beim Einzel stehen Sie und Ihr Kind sich als ehrgeizige Rivalen gegenüber, beim Doppel müssen Sie als Team agieren, beim Techniktraining sind Sie beide abwechselnd in der Situation, die Spielweise des anderen zu korrigieren.

Badminton können Sie entweder gezielt im Verein oder beispielsweise mit einer Jahreskarte (prima Geschenkidee) in vielen Sportzentren spielen.

Paddeln

Wird auch als Kanusport bezeichnet, bei dem sich mithilfe eines Paddels, das nicht fest mit dem Boot verbunden ist, in Blickrichtung fortbewegt wird. Es gibt verschiedene Arten des Paddelns, von gemütlichen Kanuwandertouren, bis hin zum Wildwasserkajak. Je nach Disziplin erfordert dieser Sport besonders Kraft, Ausdauer, Koordination, Teamgeist und Gleichgewichtsgefühl.

Das so genannte Kanuwander in ruhigen Gewässern, bietet sich am besten in längeren Touren an, die durchaus auch mit Camping kombiniert werden können. Das soll jetzt nicht bedeuten, dass Sie sich mit Sohnemann auf eine zweiwöchige, beziehungsstiftende Tour begeben. Im Vordergrund stehen der Spaß und ein gewisser Entdeckergeist, überdies lernen Sie, sich gegenseitig aufeinander zu verlassen und Rücksicht zu nehmen.

Es ist nicht erforderlich, sich sämtliche Ausrüstung teuer einzukaufen, statt dem gibt es die Möglichkeit das Equipment bei Kanustützpunkten auszuleihen oder sich in einem Kanu-Verein anzumelden.

Quelle:

Prof. Dr. Frank Sommer, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf: „Vater-Kind-Projekt“

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