Herpes

ist eine sehr weit verbreitete Erkrankung, ausgelöst durch Viren. Etwa 95% der Bevölkerung tragen den Virus in sich, ohne dass Krankheitssymptome bestehen müssen. Früher unterschied man Herpes simplex und Herpes genitalis mit den Virustypen I und II. Heute geht man davon aus, dass beide Virustypen grundsätzlich jede Körperpartie infizieren können. Die Übertragung geschieht durch Kontakt mit erkrankten Hautpartien, aber auch durch Körperflüssigkeiten. Bei Erstinfektion zeigen sich 3 bis 8 Tage nach der Ansteckung Rötungen und Juckreiz. Es können auch leichtes Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen sowie geschwollene Lymphknoten auftreten. Die Bläschen heilen und verkrusten innerhalb einiger Wochen, können aber immer wieder auftreten. Auslöser dafür können Stress, zu starke Sonneneinstrahlung, Übermüdung und geringe Immunabwehr sein. Beim Immundefekt kann es auch zu größeren Hautveränderungen oder zum Befall anderer Organe kommen. Eine ursächliche Therapie gibt es nicht, es werden virushemmende Medikamente eingesetzt.