Männerbande

Männer brauchen Männer und das nicht nur am Stammtisch!

Es geht darum, dass Männer sich nicht nur als Konkurrenten (um die anwesenden Frauen) erleben, sondern auch miteinander Solidarität entwickeln und sich in Stärke wie auch Schwäche helfen lernen.

Eine besondere Idee, Männerfreundschaften zu entwickeln, ist die „Männerbande“, wie von Peter A. Schröter und Charles Meyer in ihrem Buch (s.u.) entwickelt wurde.:

  • Im Idealfall bestünde diese Gruppe aus sieben bis zehn Männern, also groß genug für eine heterogene Zusammensetzung durch verschiedenartige Persönlichkeiten. So haben auch ein paar Rollen darin Platz, wie beispielsweise der Anführer, der Clown, der Macho, der Gefühlvolle, der Väterliche etc. Vielleicht gesellen sich ja mit der Zeit auch noch ein paar mehr dazu.
  • Laden Sie Ihre Freunde zu einem gemeinsamen Männerabend bei sich ein und legen Sie Ihre Idee auf den Tisch. Planen Sie eine gemeinsame Unternehmung: eine Wanderung, eine Paddeltour o.ä. – eben etwas typisch männliches.
  • Nehmen die anderen den Vorschlag an, dann gründen Sie eine Gruppe mit ein paar simplen Regeln: Die Treffen sollten regelmäßig stattfinden; Privatangelegenheiten, die in der Gruppe erzählt werden, dringen nicht nach außen usw.
  • Entwickeln Sie für die Treffen eine gemeinsame Struktur, gemeinsame Rituale, z.B. dass am Anfang jeder etwas von seinen Befindlichkeiten und Sorgen erzählt oder am Ende jeder ein Feedback gibt, wie er den Tag und die anderen Mitstreiter erlebt hat.
  • Das wichtigste ist, dass nicht nur seicht über andere geredet wird, sondern dass auch Gedanken, Gefühle und Erfahrungen ausgetauscht werden. Dass eine Atmosphäre entsteht, in der man sich getraut Fehler einzugestehen und den anderen auch mal zu kritisieren oder Mut zu zusprechen.
  • Diese Männerbande bietet die einmalige Gelegenheit, in einem geschützten und sanktionsfreien Raum zu erfahren wie man(n) ist und was man(n) ist. Dies ist eine Möglichkeit, die man im Berufsalltag oder zu Hause in der Regel nicht hat. Nehmen Sie sich das zu Herzen und probieren Sie es aus, Sie werden staunen, wie positiv, auch nach anfänglicher Zurückhaltung, die Reaktionen in Ihrem Freundeskreis sein werden.

Quelle:

Schröter, Peter A.; Meyer, Charles: Die Kraft der männlichen Sexualität. Zürich: Pendo 2004, S. 250ff.

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