Wenn einen der Stress fast auffrisst

Es gibt Tage an denen man abends im Bett liegt und innerlich noch so angespannt ist, dass einen das Einschlafen unmöglich erscheint, obwohl es dringend nötig wäre. Stress ist ein alltäglicher Begleiter im Berufsleben geworden und auch in der vermeintlichen Freizeit ist man hektisch aufgewühlt und wälzt Probleme.

Durch Stress gerät das menschliche Wohlbefinden, welches sich aus körperlichen, seelischen und geistigen Anteilen besteht, aus dem Gleichgewicht. Dauerhafte Anspannung kann nicht zuletzt auch medizinische Beschwerden hervorrufen, im Extremfall sogar das Herzinfarktrisiko erhöhen.

Stress im Alltag wird sich zwar kaum vermeiden lassen und hat in Krisensituationen auch eine biologische Funktion, dennoch sollten Sie folgende Tipps beachten, um ihn gut zu bewältigen.

Seelische Entspannung

Eine einfache, aber zugleich wirksame Methode ist, sich zwischendurch kurze Auszeiten zu gönnen, in denen man mal am Arbeitsplatz für wenige Momente die Seele einfach baumeln lässt. Der kurze Gang an die frische Luft, das Zurücksinken in den Bürostuhl oder das Denken an sich und ein schönes Wochenenderlebnis können helfen, die innere Anspannung kurz zu vergessen.

Hohe berufliche Anforderungen sind sicherlich eine Herausforderung, aber im Dauerzustand schaden sie oft nur der Seele. Reißen sie nicht jede neue Aufgabe an sich, sondern versuchen Sie auch mal „nein“ zu sagen und Dinge an andere weiterzugeben.

Kleine Rituale, die Ihnen Freude bereiten, können Ihnen zusätzlich helfen, den Stress zu bekämpfen. Süßigkeiten oder das Aufdrehen der Lieblingsmusik sind da manchmal echte Seelentröster.

Eine positive Atmosphäre schaffen

Haben Sie ein eigenes Büro, arbeiten Sie zu Hause oder besitzen Sie nur ein Regalfach – schaffen Sie sich je nach Möglichkeit einen Arbeitsplatz an dem Sie sich wohlfühlen. Dazu können Sie etwa Poster und Bilder ihrer Familie oder Ihres Hobbys anbringen, für angenehmen Duft sorgen, Pflanzen oder einen sonstigen vertrauten Gegenstand aufstellen. Nicht nur an stressigen Tagen, auch allgemein ist es Ihrer Gemütslage zuträglich, wenn Sie auf Arbeit Bezüge zum Privatleben herstellen können.

Frust ableiten

Oft geschehen Sachen, die Sie rasend machen, beispielsweise wenn Ihr Kollege nach der 20. Erklärung immer noch nicht kapiert, was er zu tun hat. Versuchen Sie die innere Wut nicht drinnen zu behalten und runterzuschlucken. Oft hilft einfach mal gepflogen den Dampf abzulassen, indem Sie ein Stück Papier zerknüllen oder wenn Sie ungestört sind: schreien Sie den Mist ruhig raus.

Ruhe schaffen

Arbeiten ist viel, aber nicht alles. Gönnen Sie sich in Ihrer Freizeit mal Phasen der völligen Ruhe und Entspannung. Viele meinen, Sie müssen ihr ganzes Adrenalin, das sich am Tage angestaut hat, im Fitnessstudio oder im Schwimmbecken rauspumpen. Ohne Zweifel Sport ist ein gesunder Ausgleich, aber er ersetzt nicht die Ruhephasen, die im Übrigen auch Leistungssportler einhalten.

Vielmehr sollten Sie regelmäßig entspannter Musik lauschen, ein langes Bad nehmen oder wieder mal ein Buch lesen, was zudem noch Ihren Horizont erweitert.

Sport und Bewegung

Sport belebt Geist und Körper. Neben passiver Stressbewältigung, z.B. Ausruhen oder Lesen, sollten Sie Ihrem Körper regelmäßig in Bewegung halten. Ob Sie dabei Marathon laufen, Schwimmen gehen oder Ballsportarten betreiben ist nebensächlich. Zwei bis dreimal die Woche eine Stunde leichten Sport, stärkt nicht nur nachweislich Ihr Herz-/Kreislaufsystem, sondern bewirkt auch die Ausschüttung von Glückshormonen (Endorphinen) und lässt Sie Ihre innere Anspannung zumindest für die Dauer der Aktivität in den Hintergrund treten.

Essen als Balsam

Besonders bei psychischem Stress greifen nicht wenige Menschen auf Nikotin oder Alkohol zurück, welche Linderung verschaffen sollen. Tatsächlich hält die Wirkung, wenn überhaupt, nur kurzzeitig an, schadet über dem noch Ihrer Gesundheit und macht Sie reizbarer.

Viel Obst und Gemüse, Haferflocken und besonders Bananen sind ausgezeichnete Vitamin-B1- sowie Vitamin-B2-Lieferanten, welche der gestresste Körper dringend benötigt. Auch Sonnenblumen- und Kürbiskerne sind als Nervennahrung sehr zu empfehlen, da Sie so Ihr Magnesium-Reservoir wieder auffüllen können.

Quelle:

http://www.mans-world.de/2008/08/07/antistress-die-drei-saulen-des-wohlbefindens-das-antistressprogramm/

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